01 Mein Weg – Einleitung
Wie wäre es, wenn ich mal einen richtig spannenden Menschen kennenlernen könnte? Eine echt coole Socke.
Einen Menschen, bei dem ich mich richtig wohlfühle, in dessen Nähe mir warm ums Herz wird, auf den ich mich voll verlassen kann, der mir Sicherheit gibt und Mut. Einen Menschen, bei dem ich loslassen kann, nicht mehr alles kontrollieren muss, mich nicht klein und minderwertig fühle, wo ich nicht ständig das Gefühl habe, zu kurz zu kommen.
Einen Menschen, bei dem ich kein schlechtes Gewissen haben muss und absolut ehrlich sein kann, bei dem ich klare Gedanken fassen kann und mich nicht hilflos fühle. Wie wäre es, einen Menschen kennenzulernen, von dem ich mich einfach geliebt fühle? Dieser Mensch ist ganz nah. Ich kenne ihn seit meiner Geburt und habe nie bemerkt, wie großartig dieser Mensch ist. Das werde ich jetzt ändern. Ich werde Schritt für Schritt entdecken, was alles in mir steckt. Das wird der geilste Trip meines Lebens. Los geht’s!
Auf mich habe ich gewartet.
Ich bin für mich da.
Ich bin wertvoll.
Ich weiß, was in mir steckt.
Ich mache das richtig gut.
Ich bin auf meinem Weg.
Wie fühlt sich das an? Fühlt sich das gut an, wenn ich mich selbst wichtig nehme? Wenn ich mal auf mich selbst schaue? Ist das seltsam? Weiß ich eigentlich, wer ich bin? Darf ich das?
Vielleicht spüre ich auch, wie selten ich für mich da bin. Wie wenig ich auf meine Intuition und meine Fähigkeiten vertraue. Wie sehr ich von anderen abhängig bin. Und ich glaube dann, dass ich das nicht ändern kann. Das ist meine Natur, meine Persönlichkeit. Meine Mutter und/oder mein Vater sind auch so. Ich kann halt nicht aus meiner Haut.
Was ist aber, wenn ich mich irre? Was ist, wenn, egal wo ich gerade im Leben stehe, ich mich auf den Weg machen kann? Was ist, wenn ich mich traue, den ersten Schritt zu gehen? Einfach nur einen Schritt auf mich selbst zu? Was ist, wenn dieser Weg ins Freie führt – ins Licht?
Was ist, wenn mir beim Gehen warm ums Herz wird, ich dankbar um mich blicke – ruhig und friedlich – und in meine Augen flüssige Dankbarkeit tritt, weil ich Liebe spüre? Liebe zu mir selbst. Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben. Und je größer meine Liebe in mir wächst, desto mehr kann ich sie teilen. Klingt schmalzig? Ist es auch! Schmalz up your life! Now!
